Am Samstagabend, ein auf 19:30 Uhr angesetztes Spiel, aufgrund mangelnder Anwesenheit des Schiedsrichtergespanns erst 20:30 startend; teils schon demotivierte Spielergesichter auf beiden Seiten und zunehmende Ungeduld auf den Zuschauerrängen. Wie soll man da im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Wilhelmsfeld zu Höchstleistungen auflaufen? Letztlich waren die Trainer der beiden Teams dazu gezwungen, die Leitung des Spiels zu übernehmen. Andernfalls wäre das Spiel wohl mit 0:2 Punkten für beide Mannschaften gewertet worden. Juhu! In der Anfangsphase war das Spiel von zahlreichen Fehlern geprägt. Viele Pfostentreffer und eine oft löchrige und unkoordinierte Abwehr unsererseits, sorgten für einen durchgängig ausgeglichenen Spielstand. Eine in der 21. Minute genommene Auszeit beim 9:9 zeigte rein formell wenig Wirkung, trotzdem gelang uns kurz vor der Pause eine 14:13 Führung. Nachdem in der Kabine zu einer defensiveren Formation geraten wurde, verdichtete sich unser Abwehrbollwerk, wodurch wir unseren Vorsprung nach 40 Minuten auf 19:15 ausbauen konnten. Es kam zwar wie üblich in der Crunch Time zu manch brenzligen Situationen, letzten Endes stand am Schluss aber ein 24:21 auf der Tafel und ein 12:0 auf der Tabelle. Abschließend muss gesagt werden, dass trotz suboptimaler Umstände das Beste daraus gemacht wurde und es ein durchweg faires Spiel war. Besonderen Dank an die Zuschauer beider Seiten, die trotz der langen Wartezeit eine fantastische Stimmung erzeugten, und an beide Trainer, die den Umständen entsprechend, die Pfeife rechtens zu benutzen wussten. Auch wenn man sich vielleicht ein Spitzenspiel etwas anders vorgestellt hat, war es dennoch durchaus unterhaltsam und das Warten hat sich gelohnt!
Für die SG im Einsatz: Olcay Sen, Philipp Grab (beide Tor) Marius Müller (3), Felix Bayer, Jochen Maßholder (2), Philipp Thelen (4), Pascal Merkel, Falk Dörzbach, Mark Kreß, Jonas Ruhl (12/4), Tobias Baumgartner, Can Türkileri (1), Jakob Götzmann (1), Aaron Emmerling (1).